Der Wahnsinn geht weiter! Der SC Preußen Münster siegte auch beim FC Erzgebirge Aue. Nach dem 3:2-Erfolg in Aue steht der Aufsteiger plötzlich auf dem 4. Tabellenplatz. Der Durchmarsch aus Liga vier in Liga zwei ist absolut realistisch.
"Wir bleiben weiter bodenständig und demütig, denn wir wissen, wo wir herkommen und werden keine Sprüche klopfen. Wir müssen jeden Spieltag erstmal abliefern", sagte noch Sascha Hildmann vor dem Spiel. Seine Jungs hatten wohl genau zugehört.
Aue machte in den ersten Minuten das Spiel und Münster schlug gnadenlos zu. Marc Lorenz legte nach einem Ballgewinn gegen Anthony Barylla quer auf Malik Batmaz (9.) und dieser bedankte sich mit seinem 14. Saisontor im 28. Spiel - 1:0 für Münster.
Die Erzgebirgler schüttelten sich einmal und machten weiter. Sie suchten ihr Glück gegen defensivstarke Preußen in der Offensive - und wurden schließlich belohnt. Marvin Stefaniak brachte einen Eckball ins Zentrum, wo Boris Tashchy das Kopfballduell gewann und der Ball lag plötzlich Erik Majetschak vor den Füßen, dieser verwandelte eiskalt - 1:1 (28.).
FC Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Majetschak, Jakob - Schikora (79. Schwirten), Pepic - Sijaric (14. Meuer), Tashchy (90.+3, Elsner), Stefaniak - Bär
Preußen Münster: Schulze Niehues - ter Horst, Hahn, Koulis, Schad - Deters (59. Bouchama), Bazzoli, Mrowca (70. Preißinger), Lorenz - Batmaz (70. Wegkamp), Grodowski (80. Steczyk)
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer
Tore: 0:1 Batmaz (9.), 1:1 Majetschak (28.), 1:2 Grodowski (31.), 2:2 Schikora (54.), 2:3 Steczyk (81.)
Zuschauer: 8167
Gelbe Karten: Stefaniak - Grodowski
Wer dachte, dass Aue nun das Spiel kontrollieren würde, der unterschätzt einfach aktuell diese brutal starken Münsteraner: Thorben Deters steckte auf Joel Grodowski durch und er überwand Aues Keeper Jan Männel per Rechtsschuss - 2:1 Münster (31.). So blieb es auch zur Halbzeit.
Die Gäste aus dem Münsterland kamen auch zu Wiederbeginn zu den ersten Abschlüssen, die jedoch nicht gefährlich waren. Und dann Aue: Bpris Tashchy kam nach einer Flanke aus wenigen Metern artistisch zum Abschluss, den der Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues nicht festhalten konnte und Marco Schikora stand goldrichtig - 2:2 (54.)!
Nach rund einer Stunde wechselte Hildmann Yassine Bouchama ein. Und dieser war sofort gefährlich: Bouchama (61.) war sofort gefährlich! Der Ball kam am Sechzehnereck zum eben Eingewechselten, seinen platzierten Rechtsschuss fischte Männel aus dem Eck.
Aber Aue war auch stets brandgefährlich und wollte unbedingt den Führungstreffer erzielen: Münsters Torwart Schulze Niehues spielte dem Gegner in die Füße, der Ball landete bei Tashchy (70.), Schulze Niehues machte aber seinen Fehler wieder gut und hielt die Kugel fest.
Mittlerweile waren neben Bouchama auch Rico Preißinger, Gerrit Wegkamp und Dominik Steczyk auf dem Rasen. Und einmal mehr sollte Hildmann ein glückliches Händchen beweisen.
Nach einem Münsteraner Konter schickte Bouchama Steczyk auf die Reise - und dieser blieb vor Männel cool - 3:2 (81.) für Münster!
Dieses Thema im Forum diskutieren »
